Jungpfadfinder - Bericht über die Englandfahrt


Freitag/Samstag
Wir trafen uns um 13:15 Uhr in Stockstadt am Pfarrzentrum, um danach mit
Fahrgemeinschaften nach Frankfurt zum Busbahnhof zu fahren. Dort angekimmen
sammelten wir uns wieder und es fing an zu regnen. Wir stellten uns alle unter
eine Bushaltestelle, die leider sehr viele Löcher und undichte Stellen in der
Decke hatten. Wir mussten noch bis 15:00 Uhr warten bis unser Reisebus kam. Um
halb vier fuhren wir dann endlich los. Keine Minute in Fahrt stellten wir fest,
dass die Kamera eines Jupfis fehlte. Zum Glück stellte es sich nach kurzer
Suche am Busbahnhof als Fehlalarm heraus – die Digitalkamera lag nur einige
Plätze weiter vorne im Bus. Dann bekamen wir eine Einweisung vom Busfahrer, die
leider keiner verstanden hat, da er ziemlich gebrochen Deutsch geredet hat.
Danach fingen die andern Jupfis mit dem DSA spielen an. Wir machten
Zwischenstopps in Köln, Aachen und Brüssel. Die Wös sollten dann schlafen, was
jedoch nur teilweise klappte. Nach einigen Stunden schliefen die Jupfis auch
für ein paar Stunden bis wir bei Calais in den Fähr-Terminal fuhren. So gegen
2:00 Uhr sind wir an der Grenzstation angekommen. Wir mussten noch eine Stunde
warten bis wir mit dem Bus in die Fähre fahren durften. Wir vertrieben uns die
Zeit mit einigen Spielen und Toilettengängen. Um etwa 3:00 Uhr ging es endlich
AUF die Fähre. Dort konnten wir auf den 2 Decks herumlaufen. Und ganz hoch auf
die offene Terrasse durften wir auch. Nach eineinhalb Stunden kamen wir in
Dover an und der Bus fuhr weiter nach London. Morgens um 8:00 Uhr sind wir an
Victoria Station in London angekommen. Wir warteten erneut. Diesmal auf den
Kleinbus, der unser Gepäck zum Zeltplatz fuhr. Danach fuhren wir mit der U-Bahn
zum Zeltplatz. Dort erwarteten uns schon die englischen Pfadfinder und unsere
Rover-Runde Falken, die bereits seit einer Woche in England waren. Wir bauten
zusammen mit den Engländern die Zelte auf, wobei wir schon die ersten
Sprachprobleme bekamen. Danach kochten wir und gingen schlafen. Am Abend gingen
wir an ein kleines Lagerfeuer der Rover und Explorer.

Sonntags machten wir etwas in den Stufen mit den Engländern zusammen
Dort lernten wir sie besser kennen. Mittags konnten wir Klettern,
Bogenschießen, Trampolinspringen und andere Spiele spielen. Abends am
Lagerfeuer freundeten wir uns richtig mit den englischen Jupfis an und seitdem
waren wir ständig im Kontakt mit ihnen.

Montags waren wir in London. Dort besuchten wir das Science Museum. Dort
gab es aus allen Naturwissenschaften verschieden Ausstellungen. Auch fuhren wir
mit einem Flugsimulator. Am Nachmittag suchte eine Gruppe der Jupfis erfolglos
einen Fish'n'Chips-Shop. Als Trost erlebten sie mal den Weltstadttrubel von
London und sahen das Kaufhaus „Harrods“, den Hyde-Park und jede Menge
arabischer Botschaften. Danach gingen wir mit den englischen Pfadfindern zur
Royal Albert Hall um dort ein Gruppenfoto zu schießen. Die Wös und Rover
besichtigten anschließend noch weitere Sehenswürdigkeiten (BP-Haus, Speakers
Corner) während die Jupfis zurück zum Platz fuhren. Abends waren wir wieder
zusammen mit unseren neuen Freunden am Lagerfeuer.

Dienstag regnete es morgens und wir waren ziemlich lange im Zelt. Wir
tauschten Adressen aus. Zum Mittag spielten wir eine Geländespiel, bei dem wir
nach einer Landkarte Buchstaben finden mussten.

Mittwochs fuhren wir mit der Underground zum Wembley-Stadion um dort eine Führung
mit zu machen. Uns wurde das gesamte Stadion gezeigt, wir durften in die
Spieler-Umkleiden, den Pokal anfassen und vieles mehr. Danach rannten alle in
den Stadions-Shop und wir bekamen einen tollen Wembley-Tours-Anstecker. Dann
mussten wir erstmal auf die anderen warten um wieder zusammen zurück zu fahren.


Donnerstags waren wieder Aktivitäten in den Stufen auf dem Programm. Wir
hatten wieder einige Auswahlsmöglichkeiten zur Verfügung. Aber vorher machten
wir noch eine große Camp-Olympiade mit einigen sehr witzigen Aufgaben für die
Deutschen Pfadfinder und die Englischne Scouts. Gegen Mittag machten die Scouts
und die Jupfis ihren „athletic badge“, was soviel wie ein
Leichtathletik-Abzeichen ist. Am Abend überreichten wir unserem englischen
Partnerstamm unser Gastgeschenk, eine selbstbemalte Kothe, worüber sich die
Engländer sehr freuten. Anika übersetzte das ganze. Die Falken zeigten den
englischen Explorern am nächsten Tag wie man so ein deutsches Schwarzzelt
überhaupt aufbaut. Daraufhin nahmen die Leiter aus Stockstadt mit einem kleinen
Lied („Wie wird unsre' Leiterrunde größer?“), den üblichen Versprechen und noch
einigen glückwünschenden Worten drei weitere Jungleiter in die Leiterrunde auf.
Dann ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Freitags ging es ein weitere mal in die Innenstadt. In London angekommen
teilten wir uns in gemischte Gruppen und warteten auf unsere „Duck-Tour“. Das
ist eine Stadtrundfahrt mit einem Amphibienfahrzeug. Nach der Tour sammelten
wir uns wieder und hatten etwas Zeit. Wir schauten uns die lebendigen Statuen
und Artisten am Themse-Ufer an. Schließlich fuhren wir mit dem London Eye, dem
größten Riesenrad Europas. Wir hatten einen super Überblick über ganz London
und man konnte die ganzen Sehenswürdigkeiten aus 135m Höhe anschauen. Später
fuhren wir wieder gemeinsam zum Zeltplatz zurück. Am Lagerfeuer bekamen wir
dann auch einige Gastgeschenke überreicht.


Samstags wurden alles zusammen gepackt, sauber gemacht und noch einiges
aufgeräumt, bevor es eine Abschiedsrunde gab und sich alle voneinander
verabschiedeten. Dann fuhren die englischen Pfadfinder und die deutschen Rover
zurück. Die restlichen deutschen Pfadfinder verbrachten den Nachmittag noch auf dem
Zeltplatz, wo es noch einiges zu erledigen gab. Abends machten wir uns dann
auch auf den Weg zum Busbahnhof. Dort angekommen hatten wir dann noch so viel
Zeit, dass einige Jupfis sich noch einmal auf den Weg zur Tower Bridge machen.
Später im Bus waren alle erschöpft und schnell kehrte Ruhe ein. Bis... unser
Bus einen kleinen Unfall mit einem Lastwagen hatte. (siehe „Busunfall aus Sicht
der Leiter“). Auf der Fähre schliefen die meisten, nur einige unbeirrbare
spielten Schafkopf. Wir fuhren weiter bis nach Brüssel, wo wir, nun schon
Vormittag, etwa 5 Stunden auf einen Ersatzbus warten mussten. Als schließlich
ein Bus gefunden war, fuhren wir wieder weiter. Einige Jupfis spielten wieder
zum Zeitvertreib Rollenspiele. Wir machten in der Nähe von Koblenz einen Rast.
Kurze Zeit später wurde unser Bus auf der Autobahn von einem Sportwagen
überholt und ausgebremst. Der Fahrer stieg aus und sagte unserem Busfahrer, das
wir eine Person (keinen von unserer Pfadfinder-Gruppe) vergessen hatten. Also
mussten wir wieder zurück zum Rastplatz um den Mann mitzunehmen. Nach diesen
Zwischenstopps kamen wir Abends in Frankfurt an, wo wir schon von unseren
Eltern empfangen wurden. Wir fuhren zurück nach Stockstadt, holten unser Gepäck
ab, und gingen alle nach Hause. Somit war unser Zeltlager mit unserem
englischen Partnerstamm in London vorbei. Es hat uns allen sehr viel Spass
gemacht.

Ein recht herzliches Dankeschön geht an alle, die diese Fahrt ermöglicht haben,
an alle die mitgefahren sind, an unseren Partnerstamm in Gloucester, an alle
sonstigen wichtigen Leute, die dieses Zeltlager möglich gemacht haben usw...
und natürlich an unsere Leiter die es mal wieder mit uns aushalten mussten :)

Gut Pfad,
eure Jupfis

Geschrieben von Clara

PS: Dinge die Jupfis verloren und dann doch nicht verloren haben: 1 Kamera (nur
verlegt); 1 Rucksack (wurde beinahe als Bombe am Bahnhof entschärft)
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"Englandfahrt 08"


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