Wölflings-Bericht zum Stammeslager 2014

Am Samstagmorgen trafen wir uns gemeinsam am Pfarrzentrum und bekamen den Reisesegen. Nachdem die ganzen Autos beladen waren fuhren wir in Fahrgemeinschaften nach Groß-Umstadt und liefen von dort aus mit unserem ganzen Gepäck an den Zeltplatz.
Wir stellten unsere Sachen ab, cremten uns ein und dann bauten wir unsere Zelte auf und besichtigten den Zeltplatz.
Damit es gemütlicher wurde bauten wir uns einen Tisch. Aber weil wir diesmal so viele Wölflinge waren wurde es manchmal recht kuschelig beim Essen.
Schon am ersten Abend bekamen wir überraschend Besuch – die Götter des griechischen Olymps besuchten unser Lager und kündigten an von nun an jeden Morgen und jeden Abend um die achte Stunde vorbeizuschauen. Wir waren natürlich davon überzeugt, dass die Götter nicht wirklich Götter, sondern unsere Gruppenleiter waren, aber die wollten das bis zum Schluss nicht zugeben und manche waren um die achte Stunde komischerweise immer im Waschhaus oder in einer Jurte verschwunden und mussten irgendetwas dringendes erledigen. Ob es nun Götter waren oder nicht – uns haben die Besuche super gefallen und es war einfach klasse Helios´ Spur durch den Wald zu folgen, geheime Schriften gemeinsam zu entziffern, den Phönix in Flammen aufgehen zu lassen, um das Ei zu stibitzen und, dass wir bestimmen durften, ob Hades seine Persephone bekommt, indem wir Ambrosia für Hades oder Demeter sammelten. Er hat sie übrigens bekommen, auch wenn das nicht allen Wölflingen gefallen hat.
Außerdem durften jeden Tag einmal ein Gruppenkind und ein Leiter aus jeder Sippe am Treffen auf dem Olymp teilnehmen – da erfuhren wir was es alles Neues gab.
Als Athene mit Dionysos, Triton und Hephaistos um ihre geliebte Stadt Athen wettete, dass wir Menschen es schaffen würden mit wundervollen Lagerbauten den Zeltplatz in einen Ort der Gesellschaft und Gemütlichkeit zu verwandeln, war es selbstverständlich, dass wir uns alle Mühe gaben – unser Tisch und unser Regal standen zu dem Zeitpunkt schon, deshalb bauten wir Wölflinge zusammen aus ganz viel Matsch und Steinen einen wundervollen Ofen. Da es soo unglaublich warm war, machten wir viele Wasserschlachten bis die Jupfileiter ihr Projekt für Athenes Wette fertig hatten: einen Pool – ab da durften die Wölflinge, die nicht zu wasserscheu waren, auch baden gehen. Und natürlich gewann Athene die Wette!
Am Donnerstag liefen wir ins Schwimmbad und verbrachten den Tag dort. Als wir wieder am Zeltplatz waren belegten wir unsere Pizzen und backten sie in unserem selbstgebauten Ofen. Überhaupt war das Essen super lecker! Es gab ganz unterschiedliche Sachen, Pizza natürlich, aber auch Chili con carne, Pfannkuchen und Nudelsuppe. Außerdem durften wir abends Stockbrot machen und bei Überfällen wurden wir von Michael mit selbstgemachten Waffeln verwöhnt.
Schließlich hatte es Herkules am Donnerstag endlich geschafft die Götter davon zu überzeugen, dass er würdig war in den Olymp aufgenommen zu werden und die Göttin Hebe zu heiraten – deshalb sollte am Freitagabend auch ihre Hochzeit stattfinden. Bevor wir Menschen dabei sein durften mussten wir die Götter überzeugen und verschiedene Aufgaben erfüllen – wir machten Feuer und kochten unser Mittagessen, wir backten unser eigenes Brot, schnitten Obstsalat, lösten kniffelige Strategieaufgaben, machten Hindernisläufe durch den Wald, nahmen an einer Saftprobe teil und durften sogar Bogenschießen! Auch wenn Hephaistos nicht von jedem Feuer so ganz überzeugt war, hatten wir es letztenendes geschafft. Ein paar von uns Wölflingen durften sogar Brautmädchen machen.
Insgesamt war das Zeltlager für viele von uns eine ganz neue Erfahrung, weil wir noch nie oder nur selten so lange von zu Hause weg waren. Aber wir hatten kein oder sagen wir eher kaum Heimweh und freuen uns schon auf das Diözesanlager im Sommer!



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DPSG Stockstadt - Stamm Mauritius
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