Deutsche Pfadfinder erklimmen Islands Gipfel

Sie wollten auf das Dach Islands, die 50 Pfadfinder aus aller Welt darunter 8 Stockstädter. Sie kamen auf den zweithöchsten Gipfel, der Größte hatte Angst. SKA05 Roverway 2009
Die ganze Aktion fand unter dem Namen "Roverway 2009" statt. 3000 Pfadfinder aus 41 Nationen trafen sich in Island um in Gruppen aus jeweils 50 Teilnehmern die unterschiedlichsten Aktionen zu wagen. Vom Wandern in eisiger Kälte über den Versuch ohne mitgebrachtes Essen zu überleben bis hin zur Shoppingtour durch Reykjavík war alles vertreten.

Mit der finanziellen Unterstützung der Stiftung der DPSG Würzbug und des Freundeskreises der Pfadfinder machten sich 8 Stockstädter am Sonntagabend auf den Weg nach Island. Vom Flughafen Frankfurt aus flogen sie los und kamen gegen ein Uhr nachts in Island an, was bedeutete, dass sie gerade noch den Sonnenuntergang miterlebten.

Vor der Gipfelbesteigung wurden Ausrüstung und Kondition in einem Belastungstest überprüft und die Deutschen Pfadfinder bewiesen durchweg, dass sie gut vorbereitet waren.

Zwar konnte der höchste Gipfel aufgrund der Schneeschmelze nicht mehr bestiegen werden aber der Zweithöchste lud zur Besteigung ein. In einer 16stündigen Tour wurde der Gipfel anschließend bezwungen. 2200 Höhenmeter mit Eis-, Schnee- und Geröllfeldern mussten überwunden werden. Dann jedoch wurde die Gruppe für die Mühen mit einem berauschenden Blick über die gigantischen Eisflächen des Gletschergebiets und Naturschutzgebiet entlohnt.

Die 50 Pfadfinder (darunter 14 Schweizer, 7 Slowenen, 5 Rumänen, 8 Deutsche und 16 Isländer) waren nach dieser Mammuttour ziemlich geschafft und so wurde die restliche Woche sehr ruhig angegangen. Zum Finale der ganzen Aktion trafen sich alle 3000 Pfadfinder zu einem gemeinsamen Abschlusswochenende, welches nach dem ersten Parlament benannt wurde: Althingi. Hier konnten nochmals Kontakte zu Leuten aus allen Nationen geknüpft werden und auf einem Karneval stellten die Nationen in Ständen landestypisch Delikatessen oder Traditionen vor. Selbst der isländische Präsident Ólafur Ragnar Grímsson ließ es sich nicht nehmen dieser Veranstaltung beizuwohnen. Am Dienstag ging es dann für die meisten zurück in die Heimat, mit vielen neuen Kontaktadressen und noch in Gedanken in Island bei einer unglaublichen Begegnung mit anderen Kulturen und anderen Traditionen.

Der Bericht wurde für die Lokalzeitung MainEcho geschrieben (nicht veröffentlicht).

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